Nach der Teilung Deutschlands Ende der 50iger Jahre, sollten längs der innerdeutschen Grenze mehrere Türme zur Radarüberwachung der Ostgebiete aufgestellt werden. Neben den Standorten Timmendorfer Strand an der Ostsee, der Harz und der Bayrische Wald bot sich auch der Thurauer Berg als ein solcher an.
Zunächst wurde ein Holzturm errichtet, von dem aus die Möglichkeiten, von Soldaten des Heeres der Bundeswehr, erprobt wurden. Auch im Gebiet von Clenze wurden erste Versuche unternommen.
Der Thurauer Berg bekam letzendlich den Zuschlag, so dass man 1965 mit dem Bau eines Fernmeldeturmes begann. Zwei Jahre später konnte die Anlage von einer Luftwaffeneinheit der Bundeswehr, die in der Kaserne in Neu-Tramm stationiert war, als Radarstation in Funktion genommen werden.
Das Gelände war stark abgegrenzt und rund um die Uhr von zivilen Dienstposten, mit Hundebegleitung, bewacht. Fotografieren war verboten.
Ende der 90iger Jahre errichtete man ein zweites Gebäude für 24 Mio DM. Die LAPAS (Überwachung, Erfassungssystem) stattete dieses mit einem auf dem neuesten Stand befindlichen Empfangssystem aus.
Mit Wirkung der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten 1989 wurde das Überwachungssystem überflüssig und kam nicht mehr zum Tragen.
Für einen minimalen Betrag ging das Areal und die Gebäude mit allen technischen Anlagen an einen Privatinvestor über. Mit der Massgabe, das THW, das vormals in Dannenberg stationiert war, im seitlichen Bereitschaftsgebäude einzugliedern.