Am Spring sprudelt eine Quelle, die den Bauernteich und den Wasserburggraben füllt.
Ungefähr 500 Meter vom Dorfteich entfernt liegt in südwestlicher Richtung „Der Spring“, die Quelle, die das Bächlein speist, das auf seinem Weg in die Lucie den Woltersdorfer Bauernteich füllt.
Noch vor 50 Jahren sprudelte hier das frische Quellwasser mit hohem Druck aus vielen Vertiefungen hervor und füllte den Springgraben bis zum Rand. In manchen Jahren überschwemmten sogar die anliegenden Wiesen von Hermann „Burgwolter“ und wurden so zu kleinen Seen.
Erst nach der Bodenreform in den 60er Jahren, als man überall tiefe Stichgräben aushob, verkehrte sich alles ins Gegenteil. In manchen trockenen Sommern versiegte die Quelle dann völlig und erlangte bis heute ihren alten Zustand nicht wieder.
Springgrabenräumen
Das jährliche Springgrabenräumen, das immer an einem Samstag stattfand, war eine Gemeinschaftsaufgabe aller Dorfbewohner – ähnlich dem „Subotnik“ in der damaligen Ostzone. Jeder Haushalt war verpflichtet, hierfür eine Person mit Gerät (Schaufel, Spaten oder Forke) abzustellen ansonsten wurde ein Strafgeld erhoben. Dieses diente für Speis und Trank in der Gastwirtschaft „Bitter“, wo es dann nach der Aktion hoch her ging.
(v.l., soweit erkennbar: Adolf Bense, Norbert Gehrke, Ralf Kammradt, Ekkehard Bauer, Martin Grade, Burkhard Mente)
(v.l., soweit erkennbar: Ulrich Schneider, Hartwig Mente, Werner Schulz, Hartmut Schulz)