Wie aus Katasterauszüge zu ersehen ist, hat das Grundstück als Wohnstätte zur Zeit der Verkoppelung der Thurauer Feldmark,1851, noch nicht existiert. Erst 1871, bei der Erstellung der örtlichen Gebäudegrundrisse wurde eine Eintragung vermerkt. In einem Brandversicherungskataster von 1795 wird auf dem Grundstück eine Dorfschaft-Backstube geführt.
Besitzer der Hofstelle 18/13
- Johann Heinrich Dormann
- Christina Marie Lippold
- Heinrich Christoph Müller
- Johann Heinrich Günther
- Marie Elisabeth,geb.Predöhl
- August Ludwig Willi Günther
- Marie Frieda, geb. Otte,Schmarsau
- Willi Günther
- Else,geb. Lehmke, Gedelitz
- Thore Böttcher
Wie aus Überlieferungen der Familie Günther hervorgeht, soll das Haus im Jahre 1854, wahrscheinlich von Johann Heinrich Dormann und seiner Ehefrau Christina Marie,geb. Lippold (Aufzeichnungen im Kirchenbuch von 1864) erbaut worden sein, und 1915 von dem Tischlermeister Heinrich Günther, geb.15.3.1863 in Klein-Breese und seiner Ehefrau Marie Elisabeth,geb. Predöhl, geb. 13.4.1869 in Dünsche vom damaligen Besitzer Abbauer Heinrich Christoph Müller erworben worden sein.
Heinrich und Marie Elisabeth Günther hatten vier Kinder: August Ludwig Willi, geb.11.12.1898 in Dünsche, Heinrich, der in Trebel verheiratet und Musiker war, Klärchen, die Hermann Reusch heiratete und in Hamburg lebte und Frieda, die Hermann Pengel aus Thurau heiratete. Die Übergabe an den Sohn Willi und seiner Ehefrau Marie Frieda, geb.Otte, geb.15.11.1906 in Schmarsau erfolgte am 23.11.1928.
Willi und Frieda Günther hatten zwei Söhne: Willi, geb.11.3.1930 und Werner, geb.2.2.1933. Letzterer lebte mit seiner Familie in Hamburg, der älteste Sohn, Willi, betrieb mit seinen Eltern die kleine Landwirtschaft.
Im Nebenerwerb fuhr er die Milch der kuhhaltenden Betriebe des Dorfes zur Molkerei nach Trebel, zunächst mit einem Pferdegespann, später mit einem 15 PS-Deutz Traktor, bis 1969 der Molkereibetrieb nach Lüchow verlegt wurde und ein Tankwagen zum Einsatz kam.
Willi Günther heiratete im Jahre 1964 Else Lehmke, geb.23.9.1934 in Ostpreussen, damals wohnhaft in Gedelitz. Sie hatten drei Kinder: Ramona, Hartmut, Dirk Manuel. Else Günther starb am 2.1.2000, Willi Günther am 24.4.2001.
Nach dem Tode von Willi Günther wurde das baufällige Haus abgerissen, das Grundstück von Thore Böttcher erworben und auf dem Nebengelände ein Wohnhaus errichtet.