Bauern bei der Arbeit – von Ernte bis Heuzeit.
Fotomaterial aus dem Privatarchiv von Marianne Gehrke.
Recherchen: Jürgen Meyer
Heuzeit auf den Woltersdorfer „Wischen“
Bilder aus der Zeit zwischen den Weltkriegen
Erntewagen-Gespann mit sog. „Austlerrer“ (Ernteleiter); eine seitliche Sprossen-Stellage, die das hohe Beladen ermöglichte. (Hier auf der Straße in Richtung Lüchow, rechts im Hintergrund, der Koreitz. Auf dem Leiterwagen mit Hut, Adolf Eggers.)
Getreide-Ernte
1935: Familie Tiedeitz mit verwandtschaftlicher Unterstützung auf Storbüssen. (Das war die früher übliche wendische Flurbezeichnung.) (von links: Ehepaar Hulda und Adolph Kruse, Ehepaar Tiedeitz; davor sitzend: Hermann Tiedeitz)
Zu diesem Bild schreibt uns Herr Matthias Kruse aus Hamburg unter anderem:
„Auf dem Foto befindet sich meine Großmutter Hulda Kruse, geborene Blunck (1. von links) und mein Großvater Adolph Kruse (2. von links) in Polizeiuniform. Mein Großvater war der Bruder der Anna Tiedeitz, geborene Kruse und seit den 20er Jahren in Hamburg als Polizeibeamter tätig. Mein Großvater Adolph Kruse und seine Schwester Anna sind beide in Schletau geboren. Die Eltern der beiden verbrachten ihre letzten Jahre als Altenteiler auf dem Tiedeitz-Hof in Woltersdorf und starben 1928 bzw. 1934. Sie hatten noch einen Bruder Ernst, der aber 1918 im Weltkrieg starb, und einen Bruder Hermann, der auch in Hamburg wohnte.“
Die handlichen Haferbunde werden von fleißigen Händen gefertigt …
… und dann zu Stiegen (6 – 8 Bunde ) aufgestellt.
Ein typisches Bild aus Kriegstagen: Auf den Höfen und Feldern nur noch Frauen und alte Männer, unterstützt von zur Zwangsarbeit eingesetzte sowjetische Kriegsgefangene. Obwohl die Stiegen noch nicht einmal abgeräumt sind, wird schon mit dem Umpflügen der Stoppeln begonnen.