Dorfstr. Nord/West – zwischen Poststraße und Stegel: Schneider, Schule, Küsterei, Gasthof „Zum Krug“ …


Inhaltsverzeichnis
- 76 Wohngebäude und Werkstatt Schneider Brandhorst
- 77 Wohnhaus Böttcher
- 78 Die neue (alte) Schule
- 79 Die ehemalige Küsterei
- 80 Resthof der Witwe Schulz “Sandschulz”
- 81 Resthof Prüfer
- 82 Resthof Hahlbohm
- 83 Resthof der Witwe Möller
- 84 Hofstelle Lüdemann
- 84a Das Echo im Stegel
- 85 Hof der Geschwister Karl und Anni Lach
- 86 Hofstelle Bense
- Weitere Dorfansichten
76 Wohngebäude und Werkstatt Schneider Brandhorst
Hier wurden die ersten Uniformjacken für die Woltersdorfer Schützengilde angefertigt.

77 Wohnhaus Böttcher
Die Witwe Gertrud Böttcher stammte als geborene Kräft vom gegenüberliegenden Hof, der von ihrem Bruder Heinz bewirtschaftet wurde. Sie baute und wohnte in ihrem Eigenheim zusammen mit ihrer Mutter und Tochter Elke.


78 Die neue (alte) Schule

Volksschule Woltersdorf
Das 1951/52 errichtete Gebäude entsprach dem neuen Konzept der Musterschule, das nach dem Krieg in vielen niedersächsischen Dörfern Anwendung fand. Mit zwei Unterrichtsräumen jeweils für die Unterstufe (Klassen 1 – 4) und die Oberstufe (Klassen 5 – 8), die durch einen Gruppenraum miteinander verbunden waren; einliegender Lehrerwohnung im Dachgeschoß und einer kleinen Hausmeister – Unterkunft.
Viel mehr über Schulzeit und Schule gibt es hier: Klick!
79 Die ehemalige Küsterei
Genutzt als Wohngebäude und Büro von Gemeindedirektor Richard Beinhorn unter Ortsbürgermeister Ernst Thiele. Zur damaligen Zeit waren diese beiden Ämter noch getrennt. Der Gemeindedirektor war so etwas wie ein unpolitischer Verwaltungsfachmann. Hier erhielt ich mit 13 Jahren meinen ersten Bundesdeutschen Personalausweis.

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80 Resthof der Witwe Schulz “Sandschulz”
Hier wohnte u.a. die Familie Nizwicki und die Witwe Prieß mit Tochter Marita, die später den Elektromeister Waldemar Schmidt heiratete.

81 Resthof Prüfer
Theodor und Alwine Prüfer (Gip´sen Wine) bewirtschafteten den Hof mit ihrer Tochter Ursula, die dann später den Postbeamten Ernst Peinert heiratete. Theodor bekleidete außerdem das Amt des Gemeindedieners. Seine Hauptaufgabe bestand darin, die Woltersdorfer Bürger zu öffentlichen Versammlungen einzuladen. Er fuhr dann mit dem Fahrrad durchs Dorf, schwenkte dabei in einer Hand eine große Glocke am Holzstiel und rief dabei laut: „Komt ruut – Halo!“ Leute, die daraufhin interessiert aus ihren Häusern eilten, bekamen dann dementsprechend ihre Informationen – Klönschnack inbegriffen. Deshalb konnte so eine Einladung auch schon mal mehrere Tage in Anspruch nehmen.

Die ehemals Prüfer´sche Hofstelle
82 Resthof Hahlbohm
Der Hof wurde von Otto und Anni Hahlbom geb. Inschläger bewirtschaftet, bis die Gebäude später von Dieter und Gerda Zellmann übernommen wurden.

83 Resthof der Witwe Möller
Gerda Möller bewirtschaftete den Hof mit ihren Kindern Hermann, Gerda und dem Knecht Herbert Krautz. Vor dem Krieg befand sich hier eine von 3 Woltersdorfer Gastwirtschaften.
Das Wohngebäude vom ehem. Resthof Möller




Kröger Göten – Gasthaus bis 1938 im Koreitz (Gödecke/Möller), gegenüber vom Bauernteich.
84 Hofstelle Lüdemann
Karl Lüdemann bewirtschaftet den Hof mit seiner Ehefrau und seiner Tochter Marianne, die dann später Rudolf Klopp heiratete und der den Hof anschließend übernahm.

Der ehemalige Hof Lüdemann
84a Das Echo im Stegel
Zwischen den beiden Grundstücken Lüdemann und Lach gab es und gibt es wohl noch heute die einzige Stelle im Dorf, wo die Blasmusik beim Schützenummarsch zu Pfingsten so richtig zur Geltung kam. Durch die Schallreflektion der beiden gegenüberliegenden Wände wurden alle noch einmal so richtig in Schwung gebracht. Ansonsten war dies jahrelang ein Teilabschnitt meines täglichen Schulweges.


2021 entstand auf der Wiese (Bild hinten links) ein kleines Neubaugebiet mit bislang 5 Häusern plus Carports. „Am Stegel“ heißt auch die Bushaltestelle Richtung Ziegeleistraße.
85 Hof der Geschwister Karl und Anni Lach
Hier heiratete Friedrich Fettkötter nach dem Tod von Karl ein und übernahm die Wirtschaft.

86 Hofstelle Bense
Karl und Käthe Bense bewirtschafteten den Hof mit ihren beiden Kindern Karl und Margret. Auf dem Hof lebte einst eine Schäfer-Familie mit 13 Kindern, wurde erzählt.
